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Am frühen Abend traten nun auch die beiden Seniorenmannschaften aus Deutschland und Dänemark
gegeneinander an. Ein klarer Favorit in diesen Duellen war vorher schwer auszumachen: sicherlich, das dänische
Unihockey scheint mehr Potential zu haben als das heimische, allerdings spielten die Skandinavier eine enttäuschende
Unihockey-WM im Vorjahr.
Das Spiel begann direkt mit einem Tor für die Dänen in der dritten Minute, doch Andreas Gahlert konnte
in der achten Minute ausgleichen. Kurz darauf spielte Deutschland eine gute Überzahl, wurde dafür aber nicht belohnt - genauso
wie die Dänen, die gegen eine starke deutsche Box nach einem Bodenspiel von Gahlert in der 14. Minute
kein Durchkommen fanden. In der Vorschlußminute war es dann Robert Müller, der nach einem Freischlag von der Seite den Ball im Netz unterbrachte.
Nach einer schwächeren Phase zu Beginn war Deutschland inzwischen das bessere Team. Allerdings konnten sich
auf beiden Seiten die Goalies mehrfach auszeichnen.
Die deutschen starteten stark in den zweiten Durchgang und wurde mit einem Doppelschlag durch Gahlert und Kikutz in der
fünften Minute belohnt. Doch das 4:1 währte nur gerade eine Minute, die Dänen konnten das 4:2 markieren. Die Deutschen taten nun alles,
um den Dänen es zu erleichtern, das Spiel zu drehen: In der 8. Minute erhielt Mallwitz bei bereits angezeigter Zeitstrafe für
Gahlert eine Fünfminutenstrafe, nachdem er einen Gegner ins Tor gestoßen hatte. Doch das deutsche
Dreieck und in Folge die deutsche Box stand gut und ermöglichte dem Gegner nur sehr wenig Gelgenheiten,
die vom glänzenden Patrick Schmidt im deutschen Tor vernichtet wurden. Deswegen war es umso überraschender,
dass die Dänen doch einmal in dieser Überzahl den Weg zum Tor fanden (12. Minute). In dem Moment,
als Mallwitz wieder aufs Feld holte, erhielt Robert Müller eine völlig unnötige Strafe für Halten. Doch auch hier
agierte die Box souverän.
In Folge musste ich mich auf das folgende Spiel als Schiedsrichter vorbereiten, so dass ich nur noch phasenweise
etwas vom Spiel mitbekam. Deutschland konnte die Führung bis zur Pause halten, doch nach der Pause drehten die Dänen richtig auf und
gingen mit 7:4 in Führung. 15 Sekunden vor dem Ende fiel zwar noch das 7:6-Anschlußtreffer für die grün gekleideten
Gastgeber, doch ein Ausgleich wollte nicht mehr fallen. Deutschland zeigte eine beherzte Leistung und ging in dieser Form
sicherlich nicht als krasser Außenseiter in den zweiten Vergleich am Folgetag.
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