Um sechs Uhr klingelte der Wecker, einen Kaffee und ein Mars zum Frühstück um sieben Uhr in die Straßenbahn, um acht Uhr in Nürensdorf nördlich von Zürich, weil dort um 9 Uhr es losging und nur einmal pro Stunde ein Bus in die "richtige" Richtung fährt. So begann mein 5. Dezember 2004. Der Grund: 2. Liga Großfeld, Gruppe 11, die vierte Liga. Ich war sehr gespannt, was mich dort erwarten würde, denn ehrlich gesagt, hatte ich nicht ein kleines Stückchen Ahnung - und wußte noch nicht einmal zu meiner Schande, wo Embrach liegt. Außerdem musste ich mich auch etwas an die anderen Regeln gewöhnen. Zweimal zwanzig Minuten, die Zeit läft auch bei Strafen und Toren außer in den letzten drei Minuten weiter, erinnerte etwas an die gute Regionalliga Nord in Deutschland.
Das Spiel erinnerte in den ersten zwanzig Minuten dann auch in etwa daran, vom Niveau her könnte man es mit einem Sptizen-Regionalligaspiel vergleichen. Embrach ging in der fünften Minute in Fürung, ehe in der zehnten Minute zum zweiten Mal nach dem Einschwören vor dem Spiel die Trompete des Bassersdorfer Trainers - es war gerade das 1:1 gefallen - ertönte. Kurz vor Schluß erkonterte sich Embrach die Führung zurück und ging mit 2:1 in die Pause.
In der zweiten Hälfte wurde das Spiel deutlich spannender und hochklassiger. Zwar hatte Embrach mehr Spielanteile, Bassersdorf konnte aber immer wieder mit schönen Kombinationen auf sich aufmerksam machen. Eine zweifelhafte Strafzeit nutzten diese dann sogar zum Ausgleich, aber in der Schlußminute markierten die Black Sticks den finalen Siegtreffer.