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In der fünften Partie des Tages traten nun Bonn und Hamburg in den Ring. Nach den Unentschieden in den ersten beiden Spielen der Gruppe war es nun für beide Teams umso wichtiger, einen doppelten Zähler einzufahren.
Der ETV übernahm von Anfang an die Kontrolle, kam aber kaum zu Chancen, da sie an der defensiven Spielweise der Titelverteidiger verzweifelten. So hatte vielmehr Bonn die Mehrzahl an Gelegenheiten, letztlich mussten sich die Hamburger nach Ablauf der ersten Hälfte bei ihrem
Goalie Mike Dietz bedanken, dass nur zwei der schnellen Bonner Angriffe in Person von Peter Hahnen und Simon Kandziora zu Treffern führten. Auf der anderen Seite sorgte Anton Sefkow für den ersten Treffer der Partie, somit stand es nach zwanzig Minuten 2:1 für Bonn.
Die zweite Halbzeit begann gleich mit mehreren Paukenschlägen: in den ersten fünf Minuten wurden die Hansestädter gleich viermal von den schnellen Dragons in der Abwehr überlaufen, so dass die Tore drei bis sechs der blaugekleideten Rheinländer sich nahezu wie ein Ei dem anderen glichen - letztlich
brachten Kandziora und Kapitän Jan Patocka mit je zwei Treffern ihr Team mit 6:1 in Führung. Doch letztlich verlor Bonn die Linie, Hamburg gab auch schenkte dem Gegner nun auch weniger Gelegenheiten zum Konter und konnte dann weiterhin auf den starken Dietz vertrauen. Trotzdem schien die
Partie entschieden, denn die Lücken in der Bonner Abwehr waren rar gesäht, die Hamburger Abschlüsse zu unpräzise. So sorgten die Treffer von Sefkow (31.) und Leander Stüblie, der nach einer Glanzparade von Dietz einen Konter nach Vorlage der Torhüters abschloss (33.) noch für wenig Unruhe auf der
Bank von Trainer Hannes Seelhofer. Als dann aber in der 36. Minute das 4:6 durch John Bracker folgte, war die Partie wieder offen, Ivar Wiik sorgte mit dem fünften Hamburger Treffer für den Anschluss. Letztlich konnte Sefkow fünfzig Sekunden vor der Sirene zum sechsten Mal Markus Tölzer überwinden und krönte
somit den Hamburger Kampf. So endete auch die dritte Partie
dieser Gruppe unentschieden, aus der Sicht beider Teams muss man wohl einen Punktverlust attestieren - Hamburg bewies zwar über nicht unbedeutende Phasen des Spiels, den Deutschen Meister
im Griff zu haben, agierte aber genauso inkonsequent wie die Bonner, die mit ihrem spielerischen Herzstück, der Defensive, eine Fünftoreführung nicht über die Zeit brachten.
| ETV Hamburg | | SSF Bonn
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33 | Mike Dietz (TW) | 1 | Markus Tölzer (TW)
| 34 | Patrick Henke (TW) | 11 | Simon Kandziora
| 4 | Jakob Lüppen | 13 | Evgenij Kuznecov
| 5 | Anton Sefkow | 15 | Leif Enqvist
| 6 | Ivar Wiik | 20 | Jan Patocka (C)
| 7 | John Bracker | 26 | Peter Hahnnen
| 40 | Christian Stark | 27 | Mathis Janesch
| 69 | Sebastian Grass (C) | 13 | Evgenij Kuznecov
| 88 | Leander Stüble | |
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