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In der zweiten Partie des Tages trafen die Kölner Gastgeber auf den UHC Münster. Die Gäste aus dem Norden des Bundeslands zeigten ihre gewohnt-sichere
defensiv orientierte Kontertaktik, diese wurde auch gleich dadurch begünstigt, dass der erste Münsteraner Treffer nach bereits 23 Sekunden fiel. In der 10. Minute konnten
die Gäste dann sogar auf 2:0 erhöhen, als der gute Kölner Torwart Sergej Simon von seiner Abwehr allein gelassen wurde und gegen einen Münsteraner Nachschuss machtlos war. Dazwischen hatte
der ASV zwar dominierend viel Ballbesitz, viel zu selten gelangen aber schnelle Kombinationen, die die sichere, kompakte Abwehr des Gegners in Bedrängnis brachten. Ein solcher
Spielzug gelang dann aber in der 15. Minute und wurde sogleich zum Anschlusstreffer genutzt. Drei Minuten vor der Pause glich Köln sogar aus, gegen einen Schuss ins lange Eck
war Dieter Ritgen im Tor des UHC relativ chancenlos.
Auch im zweiten Abschnitt legte Münster zunächst zwei Tore vor: nach gut 100 Sekunden landete der Ball das erste Mal im Kölner Tor, nachdem Münster einen schnellen Angriff
perfekt abschloss, in der 30. Minute erhöhte Philipp Meertens auf 4:2 für sein Team. Da Köln weiterhin nicht gerade vor Ideen gegen den unangenhem zu spielenden Gegner strotzte, lag die Überraschung
in der Luft - dies galt auch, nachdem Mathis Ringe für den ASV auf 4:3 verkürzte. Noch genau zwei Minuten und 21 Sekunden waren noch zu spielen, als Gerrit Fechtner von den unsicheren Schiedsrichtern
auf die Strafbank geschickt wurde, musste man fast von einer Vorentscheidung sprechen. Münster spielte fast schon ein zu offensives Powerplay, anstatt die Uhr herunterzuspielen und hatte sogar den Torjubel schon auf den
Lippen - doch die Unparteiischen erkannten auf einen zu hohen Stock beim Abschluss. So ging es mit dem knappen Vorsprung in die letzten Sekunden. In der allerletzten Sekunde schoss Antti Wolk aus knapp zehn Metern von der rechten Bande auf das Münsteraner Tor -
und schaffte mit einem Sonntagsschuss ins lange Eck tatsächlich noch den Ausgleich. Sicherlich war somit das Unentschieden aus Kölner Sicht glücklich, andererseits
müssen sich die sonst sehr geschickt agierende Münsteraner die Frage gefallen lassen, wie man den Deutsch-Finnen in dieser Situation freistehend schießen lassen konnte, anstatt zum Beispiel ein Foul
anzubringen.
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