Im zweiten Spiel des Tages durften die Gastgeber gegen den SSF Bonn ran. Das Spiel fing eh schon zu spät an, weil Bonn teilweise auf der Autobahn festhing,
zudem dauerte es zehn Minuten, bis Südkamen endlich seine Schiedsrichter wieder in der Halle hatte - und trat dann gleich in Vereinstrikots an. So wird man es leider nie schaffen,
Unihockey in NRW ein ernstzunehmendes Image zu verpassen. Die erste Halbzeit verlief dann auch recht hektisch, was vor allem die Münsteraner zu lautstarker, nicht immer unberechtigter
Schiedsrichterkritik verführte. Dies blieb aber genauso ungesühnt wie zahlreiche Stockschläge. Münster hatte sich gut auf den deutschen Meister eingestellt, der letztendlich etwas glücklich mit 3:1 in die Pause ging -
der dritte Treffer der Ex-Hauptstädter fiel zwei Sekunden vor dem Pausenpfiff.
In der zweiten Halbzeit löste sich dann die Münsteraner Abwehr immer mehr auf, so dass die Bonner zu leichtes Spiel hatten. Unter dem Strich wurde es sogar noch zweistellig -
und damit ein unverdient hoher Sieg des Deutschen Meisters.
