Das zweite Halbfinale wartete mit einem echten Derby auf. Seebergen gegen Bremen, ein echter Klassiker im deutschen Unihockey-Spielbetrieb.
Die Partie verlief in den ersten zwanzig Minuten sehr offen. Nina Pfelzer brachte ihre Eiche-Damen in der 3. Minute in Führung, nachdem sie mustergültig von Nina Kamprad angespielt wurde - nicht einmal eine Minute später zog "Altmeisterin" Saskia Bargmann nach einem Querpass von Melanie Minnermann direkt ab und glich aus. Tore fielen bis zur Pause keine mehr - auch wenn beide Teams dazu noch Gelegenheiten hatten.
Die erste Führung im zweiten Abschnitt erzielten die Seebergerinnen durch Melanie Minnermann nach knapp zwei Minuten - doch diese hielt gerade einmal fünf Sekunden, dann schlug der Ball nach einem Schuss von Anita Parey auf der Gegenseite ein. Juliane Hoffmann, die schon im ersten Spiel für viele Tore gesorgt hatte, traf allerdings bereits in der 24. Minute erneut für Seebergen. Einen doppelten Schock erlebten dann die Eiche Damen: zunächst musste Freya Mordhorst das Tor in der 29. Minute verletzungsbedingt verlassen und ihre Schutzkleidung an Nina Kamprad übergeben, nur wenige Momente später trat Mara Lüders auch noch auf den Schläger der Gegnerin und konnte nicht mehr weiterspielen. Letztlich waren also die Vorzeichen für die Schlussphase bei Eiche Horn denkbar ungünstig - und ließ sich Seebergen diesen Vorteil nicht mehr nehmen - in den letzten fünf Minuten trafen noch Celine Lücken und Juliane Hoffmann zum letztlich verdienten 5:2-Finaleinzugssieg.

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