Red Ants Rychenberg U21 - Floorball Riders Dürnten-Bubikon-Rüti 4:1 (1:0, 0:0, 3:1)

Lang, lang ists her - und lang war die Anreise: nach etwa sieben Stunde Reise von Köln nach Winterthur landete ich nur eine Woche nach den Cupfinals in Bern landete ich schon wieder in der Unihockey-Schweiz. Hauptsächlicher Anlass war die erste Halbfinalpartie der Swiss Mobiliar League zwischen den Red Ants Rychenberg und Piranha Chur mit den beiden deutschen Nationalspielerinnen Sandra Dirksen und Katja Timmel auf Seiten der Gastgeberinnen. Vor etwa vier Jahren war ich bereits zu Gast in der schönen und hellen Sporthalle Oberseen gewesen, nun stand sicherlich wieder eine sehr interessante und spannende Partie des roten Ameisenhaufens auf dem Programm. Doch bevor die Damenabteilung der Ants in den Ring stieg, spielten zunächst in der Mittagszeit die U21-Frauen der Winterthurerinnen die ebensolche Vertretung der Floorball Riders. Auch hier standen die Halbfinal-Playoffs auf dem Programm, allerdings unter dem Modus best-of-three.
Die ersten Minuten gehörten eher den Gästen der Floorball Riders Dürnten-Bübikon-Rüti, bevor die Ants immer mehr die Spielkontrolle übernahmen. In einer schnellen, attraktiven Juniorinnenpartie zeigten beide Teams aber vor allem auch defensive Qualitäten, so dass es zunächst nicht nach einem Tor auf einer der beiden Seiten aussah. So war der erste Treffer des Spiels überraschend und fiel auch aus einer unübersichtlichen Situation vor dem Tor von Seraina Bolliger, die nach genau zwölf Minuten von Ilona Spiess genutzt wurde. Kurz vor der Pause gab es dann auch die erste Strafzeit der Partie, als Rychenbergs Torfrau Jennifer Lohrer den Stock der Gegnerin hielt, doch die Zeitstrafe, die noch kurz bis ins zweite Drittel andauerte, blieb letztlich folgenlos. Nach zwanzig Minuten stand es also 1:0, was man letztlich als leistungsgerecht bezeichnen kann.
Auch das zweite Drittel bot den knapp 200 Zuschauern zwar sehr schön anzusehendes, schnelles und auch durchaus körperlich geführtes Juniorinnen-Unihockey, die Treffer blieben aber Mangelware. Im zweiten Abschnitt fiel weder ein Tor noch gab es Strafzeiten, trotzdem kam nicht nur wegen der Playoff-Spannung keine Langeweile auf. Nach der zweiten Drittelpause gab es dann auch Tore zu sehen: den Anfang machte Winterthurs Kapitän Ramona Ott, die mit einem schönen Schuss aus der Drehung Bolliger überwinden konnte. Nur zwei Minuten später wurde Sarah Schwab von Tanja Bühler völlig freigespielt und hatte so keine Mühen, das 3:1 zu erzielen. In der 52. Minute hatten die Gastgeberinenn dann auch das nötige Glück, als sie zwar ein Tor kassierten, die Schiedsrichter aber nachträglich den Vorteil der Riders abpfiffen und in dieser Szene keine glückliche Figur machten. In der 53. Minute fiel dann aber das Tor für die Gäste, was wieder für zusätzliche Spannung sorgte: die Nummer 72 der Riders, deren Spieler leider völlig unleserlich auf den Spielbericht gekritzelt wurde, fing einen Ball in der Abwehr der Red Ants ab und bediente Sarah Altwegg, die den Ball ganz lässig über die Linie schob. Das Anschlusstor wollte aber trotz des nun aufkommenden Drucks der Gäste nicht mehr fallen, vielmehr sorgte Schwab nach Vorlage von Ott drei Minuten vor dem Ende der Partie mit dem 4:1 für die Entscheidung - daran konnte dann auch natürlich nicht mehr ändern, dass die Riders in der letzten 30 Sekunden der Partie noch mit sechs Feldspielern agierten.



  Red Ants Rychenberg U21   Floorball Riders U21
31 Jennifer Lohrer (TW) 21 Seraina Bollinger (TW)
92 Eliane Spirig (TW) 92 Martina Fauser (TW)
4 Ursula Hollenstein 3 Sereina Kuhn
6 Ilona Spiess 4 Denise Pfenninger
7 Mirjam Weilenmann 8 Livia Altwegg
8 Marianne Gämperli 10 Yvonne Bieri (C)
9 Mirella Schwarz 11 Salome Ulrich
10 Nadine Bruggmann 13 Melanie Knecht
12 Sarah Schwab 15 Melanie Cathrein
13 Tanja Bühler 16 Simone Schwarzmann
20 Ramona Ott (C) 17 Lea Ledermann
21 Lorena Obrist 18 Martina Gaino
26 Lilian Frei 22 Joel Philipp
33 Nathalie Gärtner 23 Alexandra Schudel
    24 Pascale Pfister
    27 Sandra Scherrer
    66 Sarah Altwegg
    72 ??? Kuhn