Saisonauftakt in der Division 1 Östra in den schwedischen Unihockey-Ligen: "mein" Team aus Hammarby empfing dabei a, 5.10.2008 mit Telge einen Aufsteiger, gegen den die Mannschaft von Trainer Hanne Elfstrand klarer Favorit sein sollte.
Doch von einer Favoritenrolle war nichts zu spüren. Hammarby versuchte sein Heil aus einer gesicherten Defensive, aber Telge spielte schneller, direkter, irgendwie spritziger - so war auch der schön ausgespielte Konter in der 7. Minute, bei dem Johanna Stenberg die ungarische Nationaltorfrau Szilvia Sari im Tor von Hammarby keine Chance ließ, absolut verdient. Aber gerade die erste Reihe des ehemaligen Elitserien-Vereins gehörte auch an diesem Tag zu den Leckerbissen auf dem Feld und nur drei Minuten später glich Frida Forsberg, die mit einem schönen Solo die gegnerische Abwehr stehen ließ und aus zehn Metern abzog, zum 1:1 aus. Letztlich blieb es auch bei diesem Stand bis zur ersten Pause, Hammarby hatte zwar bessere Chancen, spielte aber ungeschickt und ohne Fortune - und musste sich gleichzeitig mit Elin Jonsson auseinander setzen, die im Tor von Telge eine starke Partie zeigte und in mancher Situation mit dem Glück des Tüchtigen gesegnet war.
An sich machte Hammarby in den ersten Minuten des zweiten Abschnitts einen verbesserten Eindruck, aber war defensiv nun auch Anfaälliger: in der 28. Minute nutzte Elin Bratland nach einem Schuss von Pernilla Lövgren die Gelegenheit zum Abstauber, eine Minute später erhöhte Sandra Lindholm sogar auf 3:1 - bei ihrem schön ausgeführten Flachschuss sah Sari allerdings recht unglücklich aus. Hammarby vergab hingegen vor allem in der Schlussphase des zweiten Drittels beste Gelegenheiten. Selbst ein katastrophaler Fehlpass der Telger Abwehr, die Sara Attermo in beste Schussposition brachte, blieb ungenutzt. Drei Minuten vor der Pause traf Forsberg nur freistehend die Latte des Torgehäuses. Also blieb es bei der 3:1-Führung der Gäste zur zweiten Pause.
Nach ein paar verhaltenen Minute bließen die Hausherrinnen im dritten Abschnitt zum Angriff. Sari zeigte nun eine deutlich verbesserte Partie und blockte die Konter ab, auf der anderen Seite erhöhte sich immer mehr der Druck auf Elin Jonsson - allerdings waren die Bemühungen auch phasenweise zu schwach vorgetragen, um für wirkliche Gefahr zu sorgen. So keimten erst fünfeinhalb Minuten vor Schluss wieder die Hoffnungen der grün-weißen auf, als Malin Hellsen einen Nachschuss über die Linie stocherte. In der 18. Minute traf Hammarby erneut nur Aluminium, doch 90 Sekunden vor der Pause schickte Hellsen ihre Kollegin Attermo zu einem wunderschönen Konter, den die beste Stürmerin von Hammarby zum Ausgleich nutzte. An sich hätte Hammarby die Partie schon in der regulären Spielzeit entscheiden müssen, als Angelina Callin einen weiteren Konter bei der Spielzeit 59:39 nur noch mit einem Stockschlag unterbinden konnte - doch Hanna Ek vergab den fälligen Strafstoß. Hammarby ging damit aber in Überzahl in die Verlängerung - vergab in selbiger aber genauso ihre Chancen wie die Gäste, die auch eine Herausstellung gegen Michaela Bonderson nicht nutzten konnten.
Unter dem Strich endete so ein munterer Unihockey-Nachmittag mit einem verdienten Unentschieden. Die Liga-Neulinge wurden letztlich bitter für ihre mangelnde Erfahrung bestraft, Hammarby nutzte dies mit einer konzentrierten Schlussphase aus und holte so einen letztlich mageren Punkt. Telge hatte sich mit einer engagierten Partie selbigen hart verdient.

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