SZPK-Nokia Komarom - IBK Cartoon Heroes Budapest 3:3 (1:1, 2:1, 0:1)

Endlich wieder Ungarn - am 12. November 2011 ging es nach langer Zeit wieder in den Südosten der EU, wo zwei interessante Spiele der Frauenliga auf dem Programm standen. Das Wochenende selber stand im Zeichen des Duells der beiden stärksten Teams der Liga, dem Meister aus Eger und den Verfolgern von Phoenix Fireball aus Budapest - doch am Samstagabend machte zunächst die Partie zwischen den Gastgebern vom SZPK-Nokia Komarom und den Hauptstädtern der Cartoon Heroes den Auftakt.
Die ersten Minuten waren getrost nach dem Motto "Zu spät kommen macht nichts" - beide Teams agierten doch eher zerfahren. So war es ein Standard, der die immer besser werdenden Gastgeber in Führung brachte - in die Torschützenliste trug sich Szivia Darai ein, die den Ball aus gut zehn Metern von der rechten Bande im Tor versenkte. Etwas Schwung kostete eine Zeitstrafe gegen Annamaria Szabo in der 17. Minute, deren Stockschlag gegen Anna Harmat aber eher nicht unbedingt notwendigerweise strafbarer Natur war. Ausgerechnet ein schneller Gegenstoss in Überzahl bedeutete den Ausgleich, erzielt von Aniko Lakatos, die nach schöner Vorarbeit von Nora Mayer traf.
Komarom begann das zweite Drittel nicht nur mit Reka Mozes im Tor, sondern auch mit einem Ball - allerdings eben im gegnerischen Gehäuse: nach gut zwei Minuten traf Szabo zur erneuten Führung nach einem Angriff über links. Dich die Freude der Gastgeberinnen währte nur gute vier Minuten, dann glich Eszter Tamas mit einer schönen Einzelaktion aus - die Stümerin tankte sich aus zentraler Position durch die gegnerische Abwehr. Es gab nun viel mehr Schwung, Komarom wirkte leicht besser und erzielte so auch die verdiente Pausenführung: in der 32. Minute schoss Vivien Varadi zwar knapp neben das Tor, ihr Versuch prallte aber von der Bande an den langen Pfosten, wo Dora Toth das Torschützinnen-Lächeln auflegen konnte. Da in Folge sich die Spielantreiberin Anna Harmat verletzte, geriet das Spiel der Cartoon Heroes nun völlig aus dem Ruder - allerdings wusste Komarom dies nicht zu nutzen.
Harmat stieg im Schlussdrittel wieder ins Spielgeschehen ein und zeigte gleich in der 46. Minute, wie wichtig sie für ihre Mannschaft ist: sie holte nicht nur eine Zeitstrafe gegen Beata Gyogos heraus, sondern hätte nach einem Foul von Szabo gegen sich in Überzahl an sich auch das doppelte Powerplay herausholen müssen - die Pfeifen der doch sehr wechselhaften Unparteiischen Balazs Schauer und Balazs Nemet blieben aber stumm. In der 52. Minute musste dann zwar Szabo auf die Bank, hier war das Vergehen dann aber eher kleinerer und unbedeutender Natur - unbedeutend war auch das Überzahlspiel. In Folge drückten die Cartoon Heroes zwar auf den Ausgleich, doch erst drei Minuten vor dem Schluss der Partie fiel dieser schliesslich auch durch Nora Mayer, die eine Harmat-Vorlage aus kurzer Distanz verwertete - und eine letztlich sehr ansehnliche Partie der sportlich verdiente Schlusspunkt.


  SZPK-Nokia Komarom   IBK Cartoon Heroes Budapest
14 Fanni Marton (TW) 3 Vera Benis (TW)
1 Reka Mozes (TW) 5 Aniko Lakatos
3 Palma Kopocsi 8 Anna Harmat
4 Anna Takacs 11 Eszter Tamas
5 Judit Meszaros 15 Fruzsina Gyertyan
6 Annamaria Szabo 17 Krisztina Szoboszlai
9 Agnes Huszar 18 Beatrix Kovacs
13 Vivien Varadi 19 Kitti Meszaros
15 Szilvia Darai 20 Renata Acsai
19 Renata Gujtmann 23 Nora Mayer
22 Beata Gyugos 26 Krisztina Mayer
33 Klara Kiss    
89 Dora Toth    
97 Erzsebet Topal