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Zu den Rechten eines Turnierveranstalters gehört es auch, einen "local hero" mit einer Wildcard in das Rennen zu werfen. Das Braunschweiger
Doppel Höppner/Schünemann nimmt diese Rolle bei den NordLB Open geradezu traditionell in der Doppelkonkurrenz ein. Auf der anderen
Seite des Netzes stand mit Florian Mayer ein Doppelspieler der erweiterten Weltspitze, der mit Bastian Grönefeld als Partner
antrat.
Der erste Satz ging vollkommen an die Lokalmatadoren: im ersten Spiel gelang ihnen das Break gegen Grönefelds Aufschlag, im siebten Spiel
war dann Florian Mayer an der Reihe. Die Braunschweiger spielten solides bis gutes Doppel-Tennis und spielten sich mehr und mehr in einen Rausch.
Mayer zeigte eine durchschnittliche Partie, allerdings kann man die Leistung von Grönefeld im ersten Satz nur als
absolut unterirdisch bezeichnen - der bemühte Mayer wurde im wahrsten Sinne des Wortes von seinem Partner allein gelassen.
Zu Beginn des zweiten Satzes spielte dann Grönefeld etwas besser, wodurch die Partie etwas ausgeglichener verlief. Allerdings zeigten die
rotgekleideten Lokalmatadoren einfach viel besseres Teamplay und schafften so beim Stand von 2:2 gegen Grönefelds Aufschlag
absolut verdient das Break. Die Favoriten konnten allerdings im achten Spiel noch einmal das Re-Break schaffen. Dies hätte an sich der Wendepunkt
der Partie sein müssen, aber Grönefeld schenkte bei eigenem Aufschlag mit haasträubenden Fehlern die gute Ausgangslage wieder her, kein Punkt
konnten er und Mayer in diesem eigenen Aufschlagspiel erzielen. So war es Daniel Höppner vergönnt, bei eigenem Aufschlag den hochverdienten
Sieg einzutüten.
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