39 Minuten waren in dieser Schlusspartie des zweiten Tages gespielt. Auf dem Scoreboard stand ein 1:5 - Dänemark führte also deutlich, auch wenn die erfahrene Truppe um Kapitänin Tiffany Winkler und Floorball-Legenden wie Anne Jumppanen (die mit ihren zarten 44 Jahren doch noch so manches Laufduell gewinnt) oder Marianna Muuri keineswegs völlig abgeschlagen schien. Mancher Zuschauer war so schon auf dem Heimweg, während sich in der Kreuzbleiche doch noch eine packende Partie entwickelte: Dass eben diese Muuri zwanzig Sekunden vor der zweiten Pause auf 2:5 verkürzte, schien noch kein besonderer Aufreger zu sein, doch Marie Häggströms 3:5 (44.) und vor allem zwei Treffer in der 47. Minute durch Alexandra Morga und Muuri brachten die junge dänische Mannschaft gehörig ins Wanken und die Halle - aufgrund der einen oder anderen Akteurin aus dem Schweizerlande im Kader klar in US-Hand - zum Kochen. Die USA hatten reihenweise Chancen, mit einem weiteren Tor Dänemark wohl den sportlichen Todesstoss zu versetzen, doch zum einen fehlte das Glück und zum anderen sorgte Carina Kaarsberg im dänischen Tor für den einen oder anderen verzweifelten Blick unter dem star-spangled banner. Ausgerechnet die dänische Torgarantie Cecilia di Nardo, die bis dato in der Partie gut ausgeschaltet wurde, erzielte zwei Minuten vor dem Ende der Partie den unter dem Strich fast schmeichelhaften Siegtreffer - die Däninnen haben nun in der leichten Gruppe mit Japan und Schweden alle Trümpfe in der Hand, das Viertelfinale, wohl gegen die Mannschaft aus Tschechien einzutüten.

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